Prinz Eisenherz Lexikon
Bei diesen 4 Heften im amerikanischen Comicformat handelt es sich um eine Gemeinschaftsproduktion von Charles Vess (Idee), Elaine Lee (Texte), John Ridgway (Zeichnungen), Curtis Woodbridge (Coloring), John Workman (Lettering). Erschienen sind die Hefte in den U.S.A. ab Dezember 1994 bis März 1995. Carlsen zog 1995 bereits nach.
Die Geschichte erzählt in vier Bänden das Ende der Sage um Prinz Eisenherz, das mit der Schlacht auf der Ebene von Salisbury beginnt: Eisenherz muss nach dem Tod von König Arthur das legendäre Schwert Excalibur vor den Händen Morgause (von Orkney)s bewahren.
Die Charaktere sind denen des Originals sehr nahe, allerdings sind die Zeichnungen weit davon entfernt. Es wurde zwar versucht, den Stil nicht völlig zu verändern, aber im Vergleich haben sie keine Chance. Der Text ist in Handlettering gefasst, aber aufgrund des Textfeldhintergrundes (dunkelrot bis gelb) schwer zu lesen.
Im September 2023 erschien im Bocola-Verlag eine EXCALIBUR-GESAMTAUSGABE von Zeichner John Ridgway.
Bocola bringt die komplette Miniserie in einem opulenten Hardcoverband mit ausführlichem Bonusteil, natürlich mit vollständig digital restaurierten Comicseiten. Zudem erscheint eine auf 100 Exemplare limitierte Vorzugsausgabe mit einem exklusiven von Zeichner John Ridgway signierten Druck.
Bestellungen unter Bocola-Shop
Rezension
Anfang 1954 kam der in Hollywood aufwendig produzierte Prince Valiant-Film mit Robert Wagner und Janet Leigh in die Kinos. Wenige Monate später erschien im Dell Verlag ein Comicheft mit der Filmadaption. In loser Folge wurden bis 1958 sechs weitere Hefte mit Abenteuergeschichten des Prinzen aus Thule veröffentlicht. Gezeichnet wurden die farbigen Hefte von Robert »Bob« Fujitani. Die restaurierte Heftserie erscheint in zwei Bänden mit Zusatzinformationen.
Weitere Informationen finden sich weiter unten.
Die Titelseite des ersten Dell-Bandes sei hier abgebildet und zeigt den Darsteller des Eisenherz, Robert Wagner1). Bocola durfte diese aus rechtlichen Gründen nicht abdrucken. Die anderen Cover wurden gezeichnet von Don Spaulding (wahrscheinlich), Franco Picchioni, Sam Savitt, Morris Gollub, Alberto Becattini (ungesichert, fraglich), George Wilson2).
Alle Titelseiten der Dell-Hefte sehen Sie hier3):
Zu beiden deutschen Theateradaptionen sind derzeit keine Textbücher verfügbar!
Hiermit hat Splitter ein Bonbon für Eisenherz Fans veröffentlicht: es handelt sich hierbei um Nachdrucke der zwischen 1954 und 1958 in den USA bei Dell erschienen Eisenherz Comics, die nicht von Hal Foster gezeichnet wurden und in sich abgeschlossene Geschichten beinhalten. Es sind sieben Bände in nicht chronologischer Reihenfolge erschienen. 4)
Die Hefte arbeiten mit sehr vereinfachten Charakteren und, im Gegensatz zum Original, mit Sprechblasen. Das erste der Hefte (bei Splitter Band 3) ist eine Comic-Adaption des Eisenherz-Films von Henry Hathaway.
Mit den nachfolgenden Heften wurde versucht, die Popularität des Originals auf ein eigenständiges neues Comic-Heft umzumünzen. So findet sich auf den Titelseiten der Vermerk »Based on the comic strip/adventure page by Hal Foster„, um deutlich zu machen, daß es sich nicht um einen Nachdruck der Sonntagsseiten von Foster handelte. Gelegentlich gab es noch den Hinweis auf den Titelseiten “ALL BRAND-NEW STORIES„.
Die Zeichnungen sind von Robert »Bob« Fujitani. Als Texter gibt die GCD (Grand Comics Database™) für das Heft 567 (die Adaption des Kinofilmes) Dudley Nichols für das Drehbuch und Paul S. Newman für die „comic adaptation“, also die Anpassung zu einem Comic, an. Für die anderen sechs Bände wird dort nur noch Newman als Texter genannt.
Von der Dell-Ausgabe gibt es sowohl eine Softcover- als auch eine auf 500 Exemplare limitierte Hardcover-Ausgabe.
Die Druckqualität auf hochglänzendem DIN A4 Format ist sehr gut, bis auf ein paar weiße Stellen in einigen Sprechblasen. Bis auf die inneren hinteren Umschlagseiten sind alle Seiten farbig; zudem enthält die Ausgabe eine (alternativ gedruckte) Werbeseite.
Jeder Band enthält ein ausführliches und informatives Vorwort von Wolfgang J. Fuchs. Fuchs beschreibt die Geschichte der Rekonstruktion dieser sieben Ausgaben, informiert aber auch über die Serie und Aufstieg und Niedergang des ehemals großen Dell-Verlages.
Der Comic zur animierten Fernsehserie von 1991. Dazu gab es ebenfalls eine MusiCasettenreihe (12 Casetten mit je zwei Erzählungen) sowie eine Text-Ausgabe für Kinder im Unipart Verlag und Schleich-Figuren. Doch ein Markterfolg war diese Serie nicht, und sie kann sich in keinerlei Hinsicht am Original messen.
Wer mehr Informationen zu diesem Hörspiel sucht, wird auf Göldners Homepage im Hörspiel-Archiv fündig.
Fast alle der hier erwähnten Ausgaben nicht mehr im Buchhandel erhältlich. Hier hilft dann nur noch eine archivarische Buchhandlung. Oder aber Sie probieren es bei eBay, einem on-line-Versteigerer, oder bei abebooks, einem on-line Bucharchiv.
siehe auch:
Verschiedene Cover deutschsprachiger Ausgaben
Deutschsprachige Ausgaben
Sammlerstücke
Links hierher:
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